Int. Grasbahnrennen in Balkbrug,
06.04.2015

Schwierige Bahnverhältnisse

Beim Saisonauftakt im Niederländischen Balkbrug mussten alle Fahrer mit den schwierigen Bahnverhältnissen zu Recht kommen. Dank einer Meisterleistung konnte z.b. Dirk Fabriek eine Stunteinlage grad noch meistern, ohne zu stürzen. Zudem gab es in der Gespannklasse viele Ausfälle wegen Kettenrisse – geschuldet durch die vielen Löcher. Die Beifahrer, vor allem die Beifahrerinnen, spürten es am meisten. Dennoch: es war ein gutes und vor allem spannendes Rennen. Genau das Richtige zum Saisonauftakt nach der langen Winterpause.

De Jong siegte

Mit jeweils 18 Vorlaufpunkten stellten Jannick de Jong und Stephan Katt ihre Siegesambitionen schon in der Vorrunde unter Beweis. Rodeo-Reiter und Wissel-Troffee-Sieger Fabriek folgte mit 17. Kein Wunder, dass diese 3 nach dem Finale auch auf dem Podest standen. Jörg Tebbe, der sich mit 12 Punkten ebenfalls noch – für ihn selbst überraschend – direkt fürs A-Finale qualifizierte, musste sich im Endlauf dem 2. des B-Finals Christian Hülshorst geschlagen geben. Der Lüdinghauser musste durch das B-Finale, weil ihm durch einen Ausfall im 1. Heat wichtige Punkte verloren gingen. Die Top 6 komplettierte der Sieger des B-Finals Mark Stiekema, der hier allerdings ausfiel. Auf Rang 9 landete der B-Lizenz-Akteur Kai Dorenkamp. Er wurde mit diesem Platz aber unter Wert geschlagen, da er es ohne weiteres mit den international erfahrenen Piloten auf sich nehmen konnte. Vor allem die Duelle mit Hülshorst waren sehenswert.

Viele Ausfälle

Mit einem der oben angesprochenen Kettenrisse begann die „Jagd nach Punkten“ für William Matthijssen und Nathalie Matthijssen. Auch Dennis Noordmann mit Patrick Kremer (beide Teams wurden nachträglich für dieses Rennen verpflichtet) hatte mit Ausfallpech zu kämpfen, genauso wie das neu formatierte Team Christophe Grenier und Sandra Mollema, die in Balkbrug ihr Renn-Debüt feierten.

Matthijssen reichten am Ende 2 Laufsiege für den Einzug in A-Finale. Bestes Team bis dato waren aber Wilfried Detz mit Steffan Velthuis, die nur einen Punkt an den Multichamp abgeben musste. Neben diesen beiden Duos schafften es auch Shaun Harvey / Danny Hogg sowie die Europameister Josh Goodwin und Liam Brown direkt in den letzten Lauf des Tages.

B-Final Sieger Grenier / Mollema sowie Noordmann / Kremer rückten auf. Grenier wäre diese Extra-Runde erspart geblieben, wäre ihm nicht auch die Kette abgesprungen. Noordmann hingegen, der nur 4 Punkte vor der Finalrunde hatte und auszuscheiden drohte, rutschte nur wieder in die Top 10, da sich die debütierenden Brüder Kevin und Maik Hübsch im letzten Vorlauf in der letzten Ecke noch überschlugen. „Ich wäre nicht böse gewesen, wenn ich es bei den Bahnverhältnissen nicht ins B-Finale geschafft hätte.“ so Noordmann.

Für die Hübsch-Brüdern, die sich zum Glück nicht ernsthaft verletzten, war es nicht nur das 1.Rennen überhaupt, sie wollten vor allem von den „Großen“ lernen. Ansätze sind da und das sie mithalten konnten, war auch deutlich zu erkennen. Durch ihren Sturz allerdings landeten sie auf dem vorletzten Platz im Klassement. Das 2. Deutsche Team mit Matthias Motk und Michael Burger verpasste das A-Finale  nur um einen Platz, nachdem sie im B-Finale, wie auch in den Vorläufen, mit guten Starts die Nase weit vorne hatten, auf die 4-Runden Distanz den jeweiligen Platz aber nicht halten konnten

Das A-Finale

Im A-Finale rückten Matthijssen / Stellingwerf die Sicht der üblichen Siegerfotos wieder ins rechte Licht. Sie siegten vor Detz / Velthuis sowie Harvey Hoog. Den eigentlich sicheren 2. Platz verloren Grenier / Mollema, als Pilot Grenier durch ein Loch seinen Fuß unter das Gespann bekam und vom Sitz zu rutschen drohte. Co-Pilotin Mollema erkannte dies und schob ihn während der Fahrt auf diesen wieder zurück. Die folgenden Angriffe seitens des Europameisters konnte er dann wieder abwehren, obwohl Goodwin nachträglich wegen Überfahren der Innenlinie disqualifiziert wurde. Somit rutschte Noordmann noch auf Rang 5.

Neue Siegernamen im Rahmenprogramm

Als völlig unterbekannter Name stand in der Klasse der Special National Mark Helmout ganz oben auf dem Podest. Nur wegen eines Ausrutschers im letzten Vorlauf büsste er 2 Vorlaufpunkte ein. Ansonsten war er eine Klasse für sich. Auch Manuel Wesley Hamminga überraschte vor Romano Hummel auf Rang 2. Lokalmatador und Aufsteiger Dave Meijerink landete hinter Martin Cazemir auf Rang 5, nachdem Niels Remmelts im 1. Versuch des Finals stürzte. Er blieb aber unverletzt.

 

Bildergalerie

Int. Lizenz Solo
#
Name Nat
1
2
3
4
5
6
7
8
Pkt
B-Fin
A-Fin
Platz
1
Jannick de Jong
4
5
4
5
18
1.
1.
42
Stephan Katt
5
4
5
4
18
2.
2.
94
Dirk Fabriek
3
5
4
5
17
3.
3.
41
Christian Hülshorst
A
3
3
4
10
2.
4.
4.
6
Jörg Tebbe
2
4
5
1
12
5.
5.
5
Mark Stiekema
2
2
3
3
10
1.
6.
6.
2
Henry van der Steen
5
3
1
2
11
3.
7.
9
Mitch Godden
4
1
2
3
10
4.
8.
8
Kai Dorenkamp
3
2
2
A
7
5.
9.
3
Rob Finlow
S
S
1
2
3
6.
10.
10
Alexandre Dubrana
1
1
0
1
3
11.
4
Kevin Elliau
1
S
A
A
1
12.

Int. Gespanne
#
Name Nat
1
2
3
4
5
6
Pkt B-Fin A-Fin Platz
11
William Matthijssen / Nathalie Stellingwerf
A
5
5
10
1.
1.
1
Wilfred Detz / Steffan Velthuis
5
5
4
14
2.
2.
2
Shaun Harvey / Danny Hogg
4
2
3
9
3.
3.
9
Christophe Grenier / Sandra Mollema
5
A
2
7
1.
4.
4.
12
Dennis Noordman / Patrick Kremer
A
A
4
4
2.
5.
5.
8
Josh Goodwin / Liam Brown
A
4
5
9
6.
6.
6
Matthias Motk / Michel Burger
4
1
1
6
3.
7.
10
David Carvill / Kai Noble
3
3
2
8
4.
8.
5
Stinus Lund / Dennis Smit
A
4
1
5
5.
9.
43
Vincent Tocheport / Vincent Bertoneche
2
3
3
8
6.
10.
4
Kevin Hübsch / Maik Hübsch
3
A
S
3
11.
7
Tony Cook / Paul Smith
A
2
0
2
12.

Special National
#
Name Nat
1
2
3
Pkt Fin Platz
3
Mark Helmhout
5
5
3
13
1.
1.
29
Manuel Wesley Hamminga
4
3
5
12
2.
2.
84
Romano Hummel
4
5
5
14
3.
3.
16
Martin Cazemier
3
3
4
10
4.
4.
63
Dave Meijerink
5
4
4
13
5.
5.
34
Niels Remmelts
2
4
3
9
6.
6.
4
Andy ter Schuur
3
1
2
6
7.
24
Kelly Velda
1
2
2
5
8.
7
Bart Uil
1
2
1
4
9.
9
Dennis van Bruggen
2
1
0
3
10.