Grasbahnrennen in Osnabrück,
16.07.2017

Zum 61. Mal fand auf der Nahner Waldbahn in Osnabrück ein Grasbahnrennen statt. Ein Ausgeglichenes Fahrerfeld stand in der Soloklasse im Programm. In der Gespannklasse rieselte es am Vortag eine Absage nach der anderen. Markus Venus bekam vom Arbeitgeber kein frei, Christophe Grenier  blieb in Paris mit Getriebeschaden am Transporter liegen und die Teams von Dave Carvill und Florian Kreuzmayr mussten verletzungsbedingt absagen. Kurzfristig konnten aber Manuel Meier mit seiner Schwester  Melanie Schrempp verpflichtet werden.

Kleines Gespannfeld – aber Action pur

Nachdem die Reservisten Maik Teutenberg und Benjamin Klaus ins Feld rutschten, sich aber wegen Motorschaden im Training abmelden mussten, blieben 5 Teams übrig, die sich in 5 heißen Heats gegenseitig die Stirn boten. Bis auf Meier, der jeweils auf Platz 5 ins Ziel kam, duellierte sich das führende Quartett immer wieder. In den 5 Heats gab es 4 verschiedene Laufsieger.  Alles war offen. Am Ende hatten aber die frischgebackenen Vize-Europameister Markus Brandhofer und Tim Scheunemann die Nase mit nur einem Pünktchen vorne. Gerade sie kämpften sich das ein oder andere Mal nach nicht so perfekten Starts durchs Feld. Punktgleich folgten die beiden britischen Teams  Mitch Godden mit Paul Smith und Shaun Harvey mit Danny Hogg aufs Podest. Nur um eine Reifenbreite blieb Godden der Tagessieg verwehrt, da Kevin Hübsch mit Michael Burger den letzten Lauf knapp auf der Linie für sich entschied. Aufgrund des besseren Abschneidens im letzten Lauf ging der 2. Platz an den parallel fahrenden Solo-Akteur.

Europameister at his best

James Shanes war der Mann, den es zu schlagen galt. Der Europameister fühlte sich sichtlich wohl und dominierte das Geschehen in seiner bekannt spektakulären Fahrweise. Stephan Katt knüpfte nahtlos an seine guten Ergebnisse der letzten Wochen an und erfuhr sich den 2. Rang gefolgt von Marcel Dachs, der die größte Überraschung an diesem Tag war. Nun gut, man muss aber auch erwähnen, dass Andrew Appleton, der beim Zweiten der 3 nötigen Starts des Finales in der Rotphase stürzte und nicht mehr antreten konnte. Er folgte punktgleich mit Dachs auf Rang 4. Dennoch ist Dachs‘ 3. Rang nicht zu schmälern, verdient hat er es allemal.

Paul Cooper und Christian Hülshorst, die mit ihren Stürzen zuvor für die Reruns sorgten, belegten die Plätze 5 und 6. Während Cooperman nach seinem Sturz in der 1. Ecke noch einmal ans Band durfte, musste Hülse nach seinem verursachten Abbruch an gleicher Stelle in der Kurve  in der 2. Runde im Fahrerlager bleiben. Zum Glück ging alles glimpflich ab, als Dachs noch in ihn rein rutschte.

3 Reservisten von Nöten

Gleich im Auftaktheat der B-Lizenz krachte es fürchterlich in der Startkurve. Fabien Neid konnte sein Bike nach einem Schlenker nicht mehr unter Kontrolle bringen und stürzte. Marcel Sebastian und John Hartley erwischten das Bike und gingen ebenfalls zu Boden. Zum Glück blieben die Piloten von schweren Verletzungen versschont, doch an eine Weiterfahrt war bei keinem mehr zu denken. So kamen die 2 Reservisten, die sich aus dem Training heraus kristallisiert hatten als auch der 1. Nachrücker noch ins Feld, um die Läufe mit 6 Fahrern am Band zu gewehrleisten.

Nachdem Jens Buchberger im 2. Lauf weit in Führung liegend sein Moped in der 3. Runde ausgangs der Startkurve unter die Airfence einparkte und ihm dadurch die Punkte fehlten, ging der Tagessieg an Dennis Helfer, der nach dem Auftaktcrash der Kollegen der ärgste Konkurrent Buchbergers war.

Dave Hammond, der auch bei den Demorunden der Oldies mitmischte, konnte sich vor Jacob Nymark und Sven Klein auf dem Podest platzieren.

Revanche folgt

Für den Local Hero Finn Loheider hat es in der 250ccm Juniorklasse C nicht ganz gereicht, denn war Timo Wachsam Ende einen Punkt schneller unterwegs. Bei der Siegerehrung „drohte“ Flying Finn an, Wachs am kommenden Wochenende auf dessen Heimbahn in Werlte den Sieg abzunehmen. Ein Cowboystart mit dicken Kullertränchen hinderte Kevin Lück an einer besseren Platzierung. Fabian Heinemann und Chad Wirtzfeld komplettierten das Fahrerfeld.

Im weiteren Rahmenprogramm

Simon Heal mit Rolland Bromfield dominierten das Fahrerfeld der 1000ccm Gespanne. In allen 3 Heats wurden sie als Sieger abgewunken. Ebenfalls aus England nahmen die Oldies in 3 Startreihen Aufstellung auf der Startgeraden und wurden von Heinz Haward der Reihe nach in die 3 Runden geschickt. Geschickt gemacht, denn mit den vermeintlich stärksten Piloten am Ende der Startphase, schob sich das Feld bis zur Zielflagge eng zusammen.

 

 

Bildergalerie

I-Solo
#
Name Nat
1
2
3
4
5
6
7
8
Pkt Fin Pkt Platz
93
James Shanes
5
5
5
5
20
5
25
1.
42
Stephan Katt
4
3
4
4
15
4
19
2.
33
Marcel Dachs
3
4
3
4
14
S/2
16
3.
22
Andrew Appleton
1
5
5
5
16
S/N
16
4.
8
Paul Cooper
A
4
3
3
10
S/3
13
5.
41
Christian Hülshorst
3
3
4
3
13
S/D
13
6.
12
James Wright
4
2
1
2
9
9
7.
3
Bernd Diener
2
2
0
2
6
6
8.
14
Martin Malek
5
S/D
N
N
5
5
9.
11
Danny Maaßen
2
S
2
1
5
5
10.
7
Kai Dorenkamp
1
1
2
1
5
5
11.
34 Jens Benneker
0
1
1
0
2
2
12.

I-Gespanne
#
Name Nat
1
2
3
4
5
Pkt Platz
44
Markus Brandhofer / Tim Scheunemann
5
4
4
4
2
19
1.
9
Mitch Godden / Paul Smith
4
2
5
3
4
18
2.
72
Shaun Harvey / Danny Hogg
3
5
2
5
3
18
3.
33
Kevin Hübsch / Michael Burger
2
3
3
2
5
15
4.
90 Manuel Meier / Melanie Schrempp
1
1
1
1
1
5
5.

B-Solo
#
Name Nat
1
2
3
Pkt Platz
31
Dennis Helfer
4
5
4
13
1.
1
Jens Buchberger
5
S
5
10
2.
120
Dave Hammond
3
4
2
8
3.
9
Jacob Nymark
N
3
3
6
4
5
Sven Klein
2
2
2
6
5.
2
Marcel Sebastian
S/N
N
N
0
6.
3
Fabien Neid
S/D
N
N
0
7.
7
John Hartley
S/D
N
N
0
8.
46
Sören Vedstedt
A
A
A
0
9.

Junior C
#
Name Nat
1
2
3
Pkt Platz
4
Timo Wachs
4
3
3
10
1.
2
Finn Loheider
3
4
2
9
2.
17
Kevin Lück
S
2
4
6
3.
15
Fabian Heinemann
2
1
1
4
4.
69
Chad Wirtzfeld
1
0
0
1
5.

1000ccm Gespanne / GB
#
Name Nat
1
2
3
Pkt Platz
16
Simon Heal / Rolland Bromfield
3
3
3
9
1.
3
Lee Jones / Ryan Wonton
2
1
2
5
2.
98
Joe Mogg / Jake Cutler
1
2
1
4
3.
151
Jeff Measor / Gareth Trilgigas
0
0
A
0
4.